Rüde *Fado*
Rasse: Mischling
Größe: groß
Geb. Datum: ca. 2014
Kastration: ja
Fado ist ein großer Rüde, einem lang-haarigen Schäferhund ähnlich. Er wurde seinem Besitzer weggenommen, weil er nur an einer sehr kurzen Kette gehalten wurde. Jetzt wohnt er in einer Tierheimbox, die wahrscheinlich der beste Ort in seinem kurzen Leben ist.
Anfangs zeigte sich Fado ängstlich und unsicher. Aber dank den regel-mäßigen Spaziergängen hat er gelernt an der Leine zu laufen und die Gassigänge zu genießen. Er hat gelernt, dass Streicheln schön ist. Er hat gelernt, den Kontakt mit Menschen zu mögen, obwohl er nicht zu jedem Vertrauen hat. Aber zu seiner geliebten Volontärin hat er großes Ver-trauen. Fado mag es, wenn man ihn streichelt, sein Fell zerzaust und mit ihm spielt. Er mag es, wenn man zu ihm redet. Er hat sich sehr positiv geändert, obwohl er nur einmal in der Woche Gassi geht.
Leider haben wir bemerkt, dass Fado Probleme mit dem Sehen hat, und die Untersuchung hat es bestätigt. Der junge Fado ist fast blind. Er hat nur noch eine Restsehkraft auf seinem linken Auge, deswegen bewegt er sich in seiner Box auch immer nach links. Auf Spaziergängen geht er immer so, dass er den Menschen auf der linken Seite hat. Aber er kommt mit seiner Krankheit irgendwie zurecht. Leider besteht die Gefahr, dass Fado irgendwann komplett erblindet.
In seinem Zwinger lebt er allein, weil für einen fast blinden Hund ein an-derer Hund einen großen Stress bedeutet. Es wäre wunderbar, wenn Fado eine neue, verständnisvolle Familie finden würde und in einem Haus mit Garten leben dürfte. In seinem eigenen Bereich würde er sich bestimmt sicher fühlen, sogar dann, wenn er nichts mehr sehen kann.
Rettungspatin
Martina Graß, 40 €
komplett
Dem blinden Fado mussten wegen einem viel zu hohen Augeninnendruck beide Augen entfernt werden. Während der OP wurde hinter dem rechten Auge ein großer Tumor entdeckt, den man soweit möglich mit entfernt hatte. Allerdings gab es an diesem Auge sehr starke Nachblutungen, die nur schwer unter Kontrolle zu bringen waren. Dann der große Schock...