Unsere Polenfahrt am 16./17. September 2017
Bei schönstem Reisewetter machten wir uns am frühen Samstagmorgen auf den Weg nach Polen. Henrike aus Ostfriesland kommend, Maria aus Rheinland-Pfalz. Maria konnte diesmal ihre Hunde zu Hause lassen, weil ihr Bruder übers Wochenende bei ihr eingezogen war und als Dogsitter fungierte.
Unser erster Anlaufpunkt war wie immer der Gnadenhof von Kasia.
Bei ihr konnten wieder große Mengen an wertvollem Spezialfutter für die kranken Hunde, Seniorenfutter etc., Decken, Wäsche, Einmalunterlagen, Körbchen und Liegematten abgeladen werden…., fleißig unterstützt von Donnie.
Alle Hunde wieselten aufgeregt und freudig bellend umher, war es doch auch für sie eine willkommene Abwechslung und zudem die Aussicht auf vier zusätzliche "Streichel" Hände.
Maria war (wegen der Unterweisung ihres Bruders) etwas später dran, dadurch konnte sie bei der Einfahrt in den Hof Jokas gewaltige Sprungkraft bewundern. Joka flog geradezu über einen fast 2 Meter hohen Zaun in den Innenhof und versuchte laut bellend Eindruck bei Maria zu schinden.
Einfach nur zum Knutschen fanden wir den kleinen Kamel, aber er hatte mit uns nicht viel im Sinn, und der schöne Bartus hielt sich zumeist etwas abseits vom Rudel in der Küche auf.
Urodek lag unterm Tisch und keifte alles böse an was es wagte, in die Nähe zu kommen und ihm womöglich den Logenplatz streitig zu machen.
Foksik, Lui und Peggy sind noch recht aufgeweckt unterwegs...
...während Idzy, Ignazy, Lisek und Nelson sehr abgebaut haben.
Tapfer schlägt sich weiterhin der blinde Bodzio, und Gapcio berührt uns immer wieder durch sein liebenswertes Wesen.
Richtig hinfällig geworden ist die arme Valentina. Sie liegt eigentlich nur noch in ihrem Körbchen und schläft, meldet sich aber durchaus wenn der Hunger kommt, damit Kasia sie dann füttert. An Appetit fehlt es ihr zum Glück noch nicht.
Dackel Janusz gab sich nur kurz die Ehre, nachdem Kasia die Decke etwas anhob. Er liebt es komplett eingewickelt in seinem Körbchen zu liegen und nicht gestört zu werden.
Unser Nacktfrosch Muffik hat nun endgültig gar kein Fell mehr und trägt daher immer schicke Pullover. Auch wenn er nichts mehr sieht und hört ist er nach wie vor präsent und weiß seine Interessen durchzusetzen.
Und die zwei kleinen frechen Pinscher Ping und Pong sind nach wie vor in der Lage das Kommando zu übernehmen, wenn man nicht aufpasst.
Über Reksio mussten wir leider erfahren, dass er an Knochenkrebs leidet, was wirklich eine traurige Diagnose ist.
Abschließend möchten wir über Joka berichten, die kleiner als erwartet und eine anfangs etwas unsichere Hündin ist, aber wunderschön und bei Kasia unglaublich verschmust. Sie besitzt wahnsinnig viel Energie und ist in ihrem Tatendrang kaum zu bändigen. Aber trotz ihres Temperamentes ist sie eine wirklich liebe und absolut sozialverträgliche Hündin. Ein passendes Zuhause für sie zu finden wird nicht leicht. Es muss auf jeden Fall ländlich gelegen und ein sehr hoch eingezäuntes Grundstück besitzen.
-> Interessenten für Joka können sich gerne bei uns melden!
Trotz ihrer immens vielen Arbeit hatte Kasia uns wieder ein total leckeres Essen gezaubert und zum Nachtisch fantastischen Kuchen kredenzt. Natürlich gab es auch vieles zu besprechen, Formalitäten zu erledigen, und zu guter Letzt auch noch aufgelaufene Tierarztkosten zu begleichen.
Am nächsten Morgen holte uns Sylwia im Hotel ab, um mit uns gemeinsam zum Tierheim zu fahren, wo wir mit dem TH-Leiter Herrn Bogdan Mościcki und seiner rechten Hand Żaneta B Kolodziejska, verabredet waren.
Der Einzugsbereich des Tierheimes umfasst 15 Gemeinden, sprich, alle Abgabe- und Fundtiere aus diesen Gemeinden müssen aufgenommen werden. Für die Versorgung der Tiere erhält das Tierheim nur sehr geringe Pauschalbeträge, die bei weitem nicht die tatsächlichen Kosten decken.
Sogleich starteten wir mit unserem Rundgang.
Geradeaus: Eingangstor
Weißes Gebäude: Büroräume, Aufenthaltsraum, Toiletten
Graues Gebäude: Arztpraxis, Quarantäne für frisch operierte Hunde, Futterküche, etc.
Hundetrakt mit Außen- und Innenbereichen, am Ende der Reihe ein Katzenabteil.
Hier leben überwiegend kleine Hunde bzw. Senioren, die es etwas ruhiger und gemütlicher lieben. Dort sind u. a. Morus, Sami, Lampo und Amik von unserer aktuellen Notfallliste untergebracht. Später folgen noch Fotos aus dem angeschlossenen Innenbereich.
Ein ganz, armes altes Hündchen, das im TH überhaupt nicht zurecht kommt. Später gibt es noch ein weiteres Foto von dem kleinen Rüden.
Liebevoll gestaltetes Katzenfreigehege am Ende dieser Reihe...
Aktuell leben hier aber auch Hunde, u. a. Amor von unserer Notfallliste mit zwei scheuen Hündinnen.
Die alten Zwinger des Grenzschutzes mit außen liegenden Hütten.
Die vielen der noch aus Zeiten des Grenzschutzes stammenden Zwinger sind eigentlich für eine Dauerbelegung zu klein. Positiv ist allerdings, dass zumindest die isolierten Hütten von außen angebaut wurden und somit den knapp bemessenen Platz nicht noch mehr einschränken.
In den hinteren Reihen befinden sich die etwas größeren Zwinger, die jeweils in zwei separate, verschließbare Bereiche mit Hütten und Dach, und einem davor liegenden Freilauf, der von den Hunden im Wechsel genutzt werden kann, aufgeteilt sind.
Zaneta..., vor den etwas größeren Hundezwingern stehend.
Ein völlig traumatisierter Hund, der den Verlust seines Zuhauses nicht zu verkraften scheint. Eine wirklich ganz arme Socke....
Bei Tito erwachten Marias Muttergefühle...
Der wirklich zauberhafte, unglaublich verschmuste Rüde Borys von un-serer Notfallliste...
Hundequarantäne für Neuzugänge
Innenräume für Hunde und Katzen....